Der Lebensimpuls ist…

Das Lebensimpuls-Wrekzeug ist die bewusste Erkenntnis, dass alles, was lebt, mit dem Leben „vibriert“. Diese Schwingung des Lebens läuft über Impulse. Die Pulsationen können schnell oder langsam, extrem schnell oder extrem langsam oder mit einer beliebigen Geschwindigkeit und Frequenz dazwischen sein. Alle Lebensformen im manifestierten Universum schwingen mit einer bestimmten Frequenz oder Kombination von Frequenzen in dem nahezu unendlich breiten Spektrum von Pulsraten.

Eine Pulsation besteht aus vier Phasen:

1. Erweiterung,

2. Obere Stase,

3. Kontraktion und

4. Tal Stase.

    „Deine Hand öffnet und schließt sich, öffnet und schließt sich. Wenn es immer eine Faust wäre oder immer offen gestreckt wäre, wärst Du gelähmt. Deine tiefste Präsenz liegt in jedem kleinen Zusammenziehen und Ausdehnen, beide so schön ausgeglichen und koordiniert wie die Flügel der Vögel. „

    – Jelaluddin Rumi, der wesentliche Rumi

Jede dieser Phasen ist im Wesentlichen natürlich, spontan und von Natur aus positiv. Und es ist möglich, jede Phase positiv, harmonisch und friedlich zu leben. Obwohl alle 4 Phasen von Natur aus positiv sind, weicht unsere Psyche manchmal von ihrer kreativen Fähigkeit ab, einige dieser Phasen negativ, d.h. mit Leiden, zu leben. Eines der Ziele der gesamten IP-Praxis ist es, unsere Psyche zu erziehen oder neu zu erziehen, um die vier Phasen des Lebensimpulses natürlich und daher friedlich freudig zu leben.

Der Atemzyklus

Der Atemzyklus könnte das am besten zugängliche Beispiel des Lebensimpulses sein. Es ist sehr einfach, die 4 Phasen in einem Atemzyklus zu identifizieren.

  1. Während der Einatmung gibt es eine Nettobewegung von Luft in die Lunge und das Volumen der Lunge geht in Expansion. Angesichts der Luftbewegung nach innen ist klar, dass der Alveolar Druck leicht negativ sein muss, wodurch er unter den atmosphärischen Druck fällt und folglich den Luftstrom nach innen steuert.
  2. Gegen Ende der Einatmung füllen sich unsere Lungen und die Luftaufnahme nimmt ab und kommt zum Stillstand. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Lungen um das Atemvolumen über das der funktionellen Restkapazität (FRC) hinaus ausgedehnt. Nach diesem Anhalten gibt es eine kleine (oder manchmal längere) Pause. Diese Pause ist die oberste Stase.
  3. Nach der Pause beginnt der Körper auszuatmen. Es gibt eine Nettobewegung von Luft aus den expandierten Lungen und das Volumen der Lungen nimmt ab und zieht sich somit zusammen (Kontraktion). Angesichts der Luftbewegung nach außen ist klar, dass der Alveolardruck leicht positiv sein muss, also über den atmosphärischen Druck ansteigt und folglich den Luftstrom nach außen betätigt.
  4. Auch hier verlangsamt sich gegen Ende der Ausatmung die Luftfreisetzung und kommt zum Stillstand. Nach diesem Stopp hat sich das Volumen unserer Lunge um das Atemzugvolumen zurück zum FRC verringert, und es gibt eine weitere kurze oder lange Pause. Während dieser Ruhe gibt es keine Nettobewegung von Luft in unsere Lunge. Diese Pause ist die Tal Stase. Und von hier aus beginnt ein neuer Atemzyklus von vorne, … und wieder.

In diesem Beispiel ist es auch völlig offensichtlich, dass es keine bessere oder schlechtere Phase des Atemzyklus gibt. Es gibt keine physiologische Grundlage, um beispielsweise das Einatmen für wichtiger zu halten als das Ausatmen oder umgekehrt. Wenn wir nicht ausatmen, ist beim nächsten Einatmen kein Platz mehr und umgekehrt. Es ist auch physikalisch unmöglich, nur einzuatmen oder nur auszuatmen. Eins hängt vom anderen ab. Ebenso unmöglich ist es, die Stasis-Teile zu umgehen. Ohne anzuhalten, zu verweilen und die Atemrichtung umzukehren, gibt es keine Änderung vom Einatmen zum Ausatmen und umgekehrt.

Darüber hinaus ist jede Phase des Atemzyklus von jeder der anderen Phasen abhängig. Wenn wir nicht viel einatmen, können wir nicht viel ausatmen. Wenn wir vollständig ausatmen, haben wir mehr Platz für die nächste Inhalation. Wenn wir die Übergänge vom Einatmen zum Ausatmen (obere Stase) oder vom Ausatmen zum Einatmen (Tal Stase) hastig vornehmen, belasten wir das folgende Ausatmen bzw. Einatmen. Wenn wir diese Übergänge gleichmäßig machen, kann sich auch die folgende Atemphase mehr entspannen.

Schlussfolgerungen:

  1. Die 4 Phasen des Atemzyklus sind gleich wichtig
  2. Jede der 4 Phasen des Atemzyklus beeinflusst und wird von den 3 anderen beeinflusst

Und diese Schlussfolgerung gilt auch für die 4 Phasen des Lebensimpulses im Allgemeinen. Wir können viel lernen und uns immense Vorteile ermöglchen, indem wir ein gesundes Atemmuster pflegen.

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